Dem 40. Internationalen DTG-Pokal machten die Turnerinnen – allen voran Olympia-Teilnehmerin Tisha Volleman aus Holland - alle Ehre. Und den beiden startenden Geburtstagskindern ebenso. Sarah de Paula Santos Huber (TSV Wiesenthal) beglückte sich selbst mit ihrem Silber-Rang in der AK9 sicherlich mit dem größten Geburtstagsgeschenk. An ihrer hochwertigen Barrenübung war selbst für die gestrengen Kampfrichterinnen kaum etwas zu bemängeln, so brillant wirbelte sie um die Holme.
Es siegte in dem 45-köpfigen Teilnehmerfeld Marie Hernes (TV Hofweier).
Avalie Sachs vom Ausrichter Dortmunder Turngemeinde (35./AK8) landete nicht ganz so weit vorn, nahm aber zu ihrem Geburtstag die fröhlich-herzliche Stimmung, drei farbenfrohe Luftballons und ein kräftiges „Happy Birthday“ von den Zuschauerrängen mit. Die Siegerin Mathilda Ertelt aus Karlsruhe war mit über 60 erturnten Punkten noch eine Nummer zu groß für den DTG-Nachwuchs, der sich auf den Rängen 31 bis 42 bewegte. Beste WTB-Turnerinnen waren Anisa Selmani und Leni Bolte aus Greven (Platz 5 und 6).
Die Jüngsten führte Milana Walter (TTS DSHS Köln/AK7) an; aus Westfalen machte hier Elisa Ginsberg (8./VTB Siegen) vor Lou Tyrala (10./DJK Erwitte) auf sich aufmerksam.
Ein großer Bruch in den Teilnehmerzahlen ist ab der AK10 zu verzeichnen; die Übungen sind hier – insbesondere am Stufenbarren - bereits so schwer, dass nicht mehr viele Mädchen sich diesen Anforderungen stellen. Aus westfälischer Sicht war hier Ida Gimmler vom Ausrichter DTG auf Rang 12 am erfolgreichsten.
In der AK11/12 setzte sich mit Noemi Alferi eine Turnerin aus Durlach durch. Den Dortmundern ist der Name nicht unbekannt, turnte ihre Schwester doch die DJM 2023 an dieser Stelle. Noemi scheint hier beschwingt in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten.
Auf Rang acht kam mit Alisa Chezhina eine anmutige Vertreterin des Ausrichters als beste Westfälin unter die Top Ten.
Ganz eng ging es in der Spitze der AK13 zu: Mit nur fünf Hundertsteln Rückstand musste sich das Detmolder Talent Melina Gerlach der Kölnerin Destany Menga geschlagen geben. Doppelsalti und Schrauben waren hier schon keine Seltenheit mehr; schöne freie Felgen und sogar schon der ein oder andere Flieger am Barren waren zu sehen.
Der TSV Jetzendorf bewies mit Johann Schubert als Pokalsiegerin in der AK14 erneut seine hervorragende Nachwuchsarbeit; sie enteilte der Konkurrenz um knapp sechs Punkte. Die AK15 hatte Charleen Pach aus Köln fest im Griff; Kiana Gohl (DTG) verpasste als Vierte die Pokalränge.
Dass Tisha Volleman die offene Klasse beherrschen würde, war jedem vom ersten Augenblick ihres Eintreffens klar: So kraftvoll, dynamisch und ausdrucksstark präsentierte sich die junge Dame von Topturnen Zuid! Clubkameradin Shadé von Oorshot zeigte ebenfalls brillante Performance. Das 24köpfige Teilnehmerfeld verlangte den Westfälinnen einiges ab; sie stellten allerdings hier auch das Gros der Aktiven. Immer wieder sehenswert Leonie Schmedthenke (6., TSG Rheda), der jedoch Maja Niehoff mit einer wunderschönen Bodenübung gefährlich nah kam (7. Warendorfer Sportunion).
Zwei prall gefüllte Wettkampftage mit hochklassigen Übungen in allen Altersklassen zeigen den Stellenwert des DTG-Pokals weit über die westfälischen Grenzen hinaus.
Die Ergebnisse können hier eingesehen werden pdf DTG-Pokal 2025 - Ergebnisbuch(1.16 MB) .
(Bericht/Foto: Kirsten Braun)