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Sportverein 2030 - Vereinsberatung

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Europäischer Fonds regionale Förderung

 

Ein Kommentar von DTB-Präsident Rainer Brechtken zum Thema Demokratie und Solidarität in der sozialen Gemeinschaft. Wesentliche Elemente unseres Vereinswesens sind Demokratie und ­Solidarität. Die Mitglieder organisieren etwas gemeinschaftlich für sich und bestimmen in ihrer Gemeinschaft selbst darüber.
Demokratie im Turn- und Sportverein wird gelebt in Mitglieder­versammlungen des Vereins, Versammlungen einzelner Abteilungen oder auch in der Kleingruppe von Sporttreibenden. Es wird diskutiert, entschieden, gewählt – Mitbestimmung direkt. Solidarität im Turn- und Sportverein zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass von allen ein Mitgliedsbeitrag in die gemeinsame Kasse geleistet wird, um den Vereinszweck zu finanzieren. Solidarität zeigt sich auch in der gemeinschaftlichen Verantwortung für den Verein und erweist sich im Zusammenhalt der sozialen Gemeinschaft von Vereinsgruppen.
Soweit die Theorie. Aber zeigt uns die Praxis unseres Vereinslebens häufig nicht ein anderes Bild?
Viele Vorstände in den Vereinen und Verbänden werden dies bestimmt so sehen und können aus ihrem Umfeld sicher Beispiele nennen.
Allerdings möchte ich jenen Mut machen und sie auffordern, immer wieder auf die Grundwerte Demokratie und Solidarität als Basis unseres Vereinswesens hinzuweisen und sie entsprechend zu leben. Demokratie heißt dabei: Haltung einnehmen, Stellung beziehen, für seine Auffassung mit anderen in der Sache zu streiten, durch Überzeugung Mehrheiten gewinnen, Entscheidungen treffen.
Demokratie heißt auch, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren und diese am Ende auch mitzutragen. Die Auffassung »ich habe nicht dafür gestimmt, also muss ich mich auch nicht an das Ergebnis der Entscheidung halten« ist insofern höchst undemokratisch. Demokratie bedeutet nicht, dass sich jede persönliche Auffassung durchsetzen muss.
Solidarität im Verein heißt: Für die gemeinsame Sache einstehen, Verantwortung im und für den Verein übernehmen, Stärkere stützen die Schwächeren. Die Haltung »ich mache nur das mit, was mir persönlich Nutzen bringt« läuft dem Prinzip der Solidarität gänzlich zuwider.
Demokratie und Solidarität sind Grundwerte unseres Gemein­wesens, die man permanent betonen und immer wieder einfordern muss. Nicht nur in unseren Vereinen, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Deshalb unterstützt der DTB mit vielen gesellschaftlichen Gruppen aktuell die »Allianz für Weltoffenheit« mit ihrem »Aufruf für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt«.
Ihr
Rainer Brechtken
DTB-Präsident

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