Digitale Lernmöglichkeiten

highlights digitale lernmoeglichkeiten rahmen

Sportverein 2030 - Vereinsberatung

highlights sportverein 2023 2

Europäischer Fonds regionale Förderung

 

Viele Nationen waren mit gemischten Gefühlen zu den Europameisterschaften der Turnerinnen gefahren, die vom 8. bis 13. Mai in Brüssel stattfanden. Das Problem für alle war die zeitliche Nähe zu den Olympischen Spielen in London, das Cheftrainerin Ulla Koch im Vorfeld mit den Worten kommentierte: „Die Europameisterschaften sind in diesem Jahr ein Zwischenschritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen...

...wir befinden uns daher während der EM im Formaufbau und werden sicherlich in der Leistung Abstriche machen müssen. Trotzdem streben wir das Teamfinale an und wollen uns so nah wie möglich hinter den Medaillenträgern platzieren.“

"Wir lassen den Kopf nicht hängen"

Leider bewahrheitete sich diese Einschätzung. Zwar erreichten die deutschen Frauen das Teamfinale, konnten aber in dem hochklassigen Wettbewerb nicht ihr Leistungspotenzial abrufen und mussten nach mehreren Fehlern mit dem achten und letzten Platz vorlieb nehmen. Entsprechend fiel das Fazit der Cheftrainerin aus: „Es war nicht unser Tag und sicherlich nicht unser Wettkampf, aber wir lassen den Kopf nicht hängen. Wir wissen, dass wir prinzipiell eine gute Mannschaft haben und wollen den Wettkampf abhaken. Schon morgen konzentrieren wir uns wieder auf Olympia.“

Das wird auch notwendig sein. Denn das Teamfinale in Brüssel hat aufgezeigt, dass in London im wahrsten Sinne des Wortes die Post abgehen wird. Wer dort ins Teamfinale der besten acht Mannschaften kommen will, darf sich keine Fehler leisten. Deshalb müssen die deutschen Turnerinnen wieder so stabil werden, wie sie es bei der WM 2011 in Tokio gewesen sind.

Jarosch sehr nervenstark

Was Nadine Jarosch betrifft, so hat sie in Brüssel zumindest in der Qualifikation ihren Anspruch auf eines der fünf Olympiatickets angemeldet. Mit 13,900 am Sprung, 13,800 am Stufenbarren und 13,733 am Schwebebalken sicherte sie der DTB-Riege den Finaleinzug. Am Balken avancierte sie dabei unfreiwillig zu einer „kleinen Heldin“, als sie trotz plötzlichen Lichtausfalls über dem Balkenpodium ihre Übung ohne Sturz zu Ende turnte. Eine nervenstarke Vorstellung, die ihr im Teamfinale leider nicht noch einmal gelang.

Juniorin Ster mit guter Premiere

Die Augen der westfälischen Turnfans waren aber nicht nur wegen Nadine Jarosch in der zweiten Maiwoche nach Brüssel gerichtet. Denn gleichzeitig mit den Seniorinnen trugen auch die besten europäischen Juniorinnen ihre Titelkämpfe aus.

Und auch da stand mit Nicole Ster vom TV 1860 Detmold eine Westfälin im Nationalteam. Und Nicole machte ihre Sache gut, was bei einer Premiere gar nicht so leicht ist. Umso mehr freute sich die Detmolderin, dass sie zusammen mit Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altebndorf), Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg), Alina Ehret (TG Mannheim) und Leah Grießer (TG Neureut) im Mannschaftswettbewerb einen starken fünften Platz belegte. Das gibt Mut für die turnerische Zukunft, die ür Nicole gerade erst begonnen hat.

 

(Text: H.-J. Dörrer)

wtb kinderturnen
wtb turnen
wtb gymwelt
DTB
WTB picture