Am 15.11.2025 trat der TuS Leopoldshöhe im letzten Duell der 3. Bundesliga gegen die TG Pfalz an, welches mit 37:29 (7:5) zugunsten der Gäste ausging. Die Halle war am Samstag bis auf den letzten Platz gefüllt, und die vielen Zuschauer heizten die Stimmung spürbar an. Auch wenn der TuS Leopoldshöhe diesen Wettkampf nicht gewinnen konnte, geht die Mannschaft mit erhobenem Kopf aus der Saison: Mit vier gewonnenen Wettkampftagen können die Turner absolut stolz auf ihre Leistung sein und diesen Erfolg in die nächste Saison tragen.
Den Auftakt am Boden entschieden die Leopoldshöher mit 6:4 für sich und sicherten damit das erste Gerät. Höchstschwierigkeiten wie 2½ Schrauben in einem Rückwärtssalto oder ganze Längsachsendrehungen in einem gestreckten Vorwärtssalto begeisterten die Zuschauer sichtlich. So brachten Übungen von Yannic Marksmann (11,10 Punkte) und Lennart Singer (11,40 Punkte) wertvolle Scorepunkte.
Highlight am Pauschenpferd war die schwere und sauber geturnte Übung von Viktor Jermakov mit Abgang über den Handstand. Für diese Leistung belohnte ihn das Kampfgericht mit 12,15 Punkten. Gleiches ließ an den Ringen nicht lange auf sich warten. Mit einer gestreckten Stützwaage, bei der der Turner sich mit geraden Armen in den Ringen stützt und so den ganzen Körper gerade in der Horizontalen hält, zeigte Viktor eines der schwersten Krafthalteelemente an den Ringen. Ebenso beeindruckend war sein Abgang: ein gehockter Doppelsalto mit ganzer Längsachsendrehung. Während Viktor glänzte, konnte sein Team trotz solider Übungen einen Halbzeitrückstand von 14:17 nicht abwenden.
Nach der Pause gelang es den „Leos“, durch starke Sprünge am Sprungtisch das Ergebnis auf 23:20 zu drehen. Überzeugungsarbeit lieferten dabei Yannic und sein Bruder Jonas Marksmann mit einem Kasamatsu. Beim Kasamatsu springt der Turner mit einer Vierteldrehung auf den Sprungtisch, macht dann einen Handstützüberschlag seitwärts und schließt das Ganze mit einer 5/4 Drehung in Kombination mit einem Salto ab.
Am Barren zeigte sich jedoch, dass das Gerät keine Fehler verzeiht - Stürze auf oder vom Gerät nutzten die Pfälzer konsequent aus und holten sich diesen Durchgang mit 12:3 Scorepunkten klar.
Am Reck, dem Königsgerät, gewann Marcel Groß sein Duell mit einer blitzsauberen Übung drei Scorepunkte. Jonas Marksmann beendete sein Reckdebut mit einem doppelten Rückwärtssalto in gestreckter Ausführung und hielt Jan Sitter in Schach. Ebenfalls unentschieden ging das Duell von Viktor Jermakov aus. Ein rabenschwarzer Tag für Tim Apelt im Vergleich gegen Sofus Möllgaard ergab fünf Punkte für den dänischen Meister und so ging der Reckvergleich mit 5:3 Scorepunkten an die Gäste. Das Endergebnis lautete 29:37 (5:7) zugunsten der TG Pfalz.
Dank an alle Unterstützer
Zum Abschluss richtet der TuS Leopoldshöhe ein großes Dankeschön an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer sowie an die Sponsoren, die mit ihrer Unterstützung eine so erfolgreiche Saison überhaupt erst möglich gemacht haben.
Ebenso geht ein besonderer Dank an die Turnabteilungen aus Isselhorst und Steinhagen, die die Mannschaft während der Renovierung des Leopoldshöher Turnzentrums über die gesamte Saison hinweg mit zahlreichen Trainingsmöglichkeiten unterstützt haben. Diese Zusammenarbeit hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Turner des TuS Leopoldshöhe Woche für Woche starke Leistungen zeigen konnten.
(Bericht: Justin Sonntag, Jonas Marksmann / Foto: Ronald Sonntag)






