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Perfekter Abschluss der regulären Bundesligasaison 2019 für die Turner der Siegerländer Kunstturnvereinigung: durch einen in dieser Deutlichkeit nicht erwarteten Sieg mit 57:14 Score- und 12:0 Gerätepunkten über den bis dahin in der Tabelle auf Rang vier liegenden SC Cottbus gelang der SKV zum zweiten Mal nach 2016 der Einzug in das Finale der Deutschen Turnliga am letzten Novemberwochenende in Ludwigsburg. Dort treffen sie im Kampf um die Bronzemedaille auf den TV Schwäbisch-Gmünd Wetzgau, während das Meisterschaftsfinale die KTV Straubenhardt und die TG Saar bestreiten werden.

Perfekter Wettkampfauftakt

Ausschlaggebend für den deutlichen Sieg über Rekordmeister Cottbus war die nahezu fehlerfreie Leistung an allen Geräten. Gleich zu Beginn wurden die Turner aus der Lausitz am Boden mit 13:0 Scorepunkten überrollt – besser hätte der Wettkampfauftakt für die Siegerländer nicht laufen können. Hierzu trug auch die breite Mannschaftsaufstellung bei, für WM-Teilnehmer Philipp Herder, der sich beim Einturnen an diesem Gerät nicht wohlfühlte, konnte kurzfristig Nico Ermert einspringen, der seine Sache ebenso gut machte wie Dario Sissakis, Daniel Uhlig und Ahmet Önder zuvor, so dass alle vier Duelle an die SKV gingen.

Diese Überlegenheit setzte sich auch am Seitpferd fort, welches die SKV-Turner nach starken Leistungen von Fabian Lotz und dem slowenischen Weltklasseturner Saso Bertoncelj gewinnen konnten.

Auch die ersten beiden Duelle an den Ringen entschieden der Brite Courtney Tulloch und Philipp Herder klar für die SKV, bevor Dario Sissakis nach einem der ganz wenigen Fehler einen Scorepunkt an seinen Kontrahenten vom SC Cottbus abgeben musste. Eric Lloyd Hinrichs hingegen stand gegen den Ukrainer Igor Radivilov, vielfacher Medaillengewinner an diesem Gerät, auf verlorenen Posten und verlor 5 Scorepunkte. Trotzdem war der Zwischenstand nach drei Geräten mit 28:10 schon vorentscheidend deutlich für die SKV, und vor allem, bis dahin wurden alle Gerätewertungen gewonnen, was ja für die Tabelle so bedeutend war.

Womit auch die größten Optimisten in SKV-Reihen nicht gerechnet hatten: auch der Sprung konnte gewonnen werden. Mit 4:3 zwar knapp – Philipp Herder und Ahmet Önder holten diese Punkte, aber trotzdem überraschend, weil sich die Cottbuser im bisherigen Saisonverlauf als die beste Mannschaft der Bundesliga an diesem Gerät gezeigt hatte.

Gekämpft bis zum Schluss

Mit dem Zwischenstand von 8:0 Punkten war auch bereits das Finale so gut wie erreicht. Dennoch ließen die SKV-Turner auch im Gefühl eines sicheren Sieges nicht nach, dominierten das Barrenturnen mit 13:0 und das Reckturnen mit 12:1 Punkten, wobei man fairerweise festhalten muss, dass gerade an diesen beiden Geräten Nationalturner Christopher Jursch bei den Cottbusern schmerzlich vermisst wurde, der sich beim Ringeturnen verletzt hatte und den Wettkampf aufgeben musste. Auf Seiten der SKV überragten an diesen Geräten Sebastian Bock, Fabian Lotz, Philipp Herder und der türkische Silbermedaillengewinner Ahmet Önder, der auch als Topscorer des Tages ausgezeichnet wurde.

Alles in allem also eine ausgezeichnete Leistung der Siegerländer Turner, die extrem konzentriert an die Geräte gingen, und zu keiner Zeit den Eindruck machten, als dass sie diesen Wettkampf würden verlieren können. Das honorierten auch die 900 Zuschauer in der vollbesetzten Dreifachturnhalle in der Stählerwiese in Kreuztal, die wiederholt mit „Standing Ovation“ und „La Ola Wellen“ ihre Begeisterung zum Ausdruck brachten.

(Text: Horst-Walter Eckhardt / Foto: Jürgen Uhr)

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